Wissenswertes übers Wild

Aktion Wild aus der Region

89,6 Kilo Fleisch verzehrt der durchschnittliche Baden-Württemberger jährlich. Nur zwei Promille davon, nämlich 180 Gramm, stammen von Wildtieren aus dem eigenen Land – ein kleines Steak pro Jahr. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums erarbeitet und jetzt veröffentlicht wurde.

Hirsch aus Neuseeland oder Reh aus dem Schwäbischen Wald?

Liebhaber von Wildfleisch werden an der Fleischtheke oftmals mit Importen bedient. Der Hirschrücken aus dem Kühlregal stammt z. B. vornehmlich aus landwirtschaftlicher Gatterhaltung in Neuseeland. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Wildfleisch macht insgesamt 600 Gramm aus, davon sind zwei Drittel Importware.

Ziel des Landesjagdverbandes ist es, den Absatz von heimischem zu Wild fördern. Mit der notwendigen Bejagung von Rehen und Wildschweinen helfen die Jäger, Schäden in Feld und Wald zu verhindern und erzeugen dabei ein wertvolles, gesundes Lebensmittel.

Frei lebende Wildtiere ernähren sich ausschließlich von dem, was die Natur je nach Jahreszeit bietet. Der Speiseplan reicht von frischen Trieben, Blättern und Kräutern bis hin zu Kartoffeln, Eicheln, Bucheckern und Wintersaaten.
Auf Grund der vielen Bewegung der Tiere und ihrer eisenhaltigen Ernährung hat das Fleisch eine dunklere Farbe als das von Nutztieren. Wildbret ist fett- und cholesterinarm, leicht bekömmlich und schmeckt vorzüglich. Außerdem ist es absolut frei von schädlichen Fremdstoffen oder Mastfutter, Hormonen und Medikamenten, dafür reich an Mineralien und den lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren.